Stromverbrauch der Wärmepumpe im Winter reduzieren
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Stromverbrauch der Wärmepumpe im Winter reduzieren

Stromverbrauch der Wärmepumpe im Winter: Das Wichtigste in Kürze

  • Wärmepumpen nutzen auch bei Minusgraden Wärme aus Luft, Boden oder Wasser, arbeiten aber intensiver.
  • Auf den Winter entfallen 50 bis 75 % des Jahresstromverbrauchs einer Wärmepumpe.
  • Gute Dämmung, große Heizflächen und regelmäßige Wartung senken den Verbrauch.

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Der Stromverbrauch der Wärmepumpe steigt im Winter an, da die Temperaturdifferenz zwischen Umgebungswärme und der gewünschten Innentemperatur größer wird. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn deine Heizung auf Hochtouren läuft, macht sich das auf der Stromrechnung bemerkbar.

Mit den richtigen Maßnahmen kannst du jedoch den Energieverbrauch deiner Wärmepumpe effektiv senken, ohne zu frieren. Wir geben dir einen Überblick.

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Wie funktioniert eine Wärmepumpe im Winter?

Eine Wärmepumpe arbeitet im Winter nach demselben Grundprinzip wie in anderen Jahreszeiten, muss jedoch bei niedrigeren Temperaturen härter arbeiten. Selbst bei Minusgraden kann sie dein Zuhause zuverlässig beheizen, da sie Wärme aus der Umgebung nutzt.

Und auch wenn es draußen kalt ist, enthalten die Umgebungsluft, der Boden oder das Grundwasser noch immer Wärmeenergie.

Wärmepumpen-Betriebszyklus

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Winter?

Für die gesamte Winterperiode summiert sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe auf etwa 2.400 kWh, je nach Modell auch weniger.

Eine Wärmepumpe verbraucht im Winter mehr Strom als in wärmeren Jahreszeiten. Das liegt an der größeren Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungswärme und der gewünschten Innentemperatur. Je kälter es draußen ist, desto mehr Energie muss die Wärmepumpe aufwenden, um diese Differenz zu überwinden.

Wie viel Strom verbraucht die Wärmepumpe im Winter pro Tag?

In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit etwa 150 m² Wohnfläche verbraucht eine Wärmepumpe im Winter täglich:

  • 19 bis 25 kWh bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe
  • 15 bis 23 kWh bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe

In der kalten Jahreszeit verbraucht eine Wärmepumpe den Hauptanteil ihrer jährlichen Energie. Es entfallen zwischen 50 und 75 % des gesamten Jahresstrombedarfs einer Wärmepumpe auf die Wintermonate.

Schon gewusst?

Schon gewusst?

    Laut dem Umweltbundesamt braucht eine Wärmepumpe für 100 kWh Heizwärme 67 kWh Umgebungswärme und 33 kWh Strom bei einer Jahresarbeitszahl von 3,0.

Wovon ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe im Winter abhängig?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist abhängig von der Dämmung des Hauses und der Dimensionierung, Art und Effizienz der Wärmepumpe.

Dämmung des Gebäudes

Ein gut gedämmtes Haus hält die Wärme länger im Inneren. Dadurch muss die Wärmepumpe weniger häufig und intensiv arbeiten. In schlecht isolierten Gebäuden geht hingegen viel Wärme verloren, was wiederum zu einem deutlich höheren Energiebedarf führt. Mit einer besseren Dämmung kannst du den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe erheblich senken.

Dimensionierung der Wärmepumpe

Eine zu klein dimensionierte Anlage muss permanent auf Hochtouren laufen und verbraucht dadurch unnötig viel Strom. Eine überdimensionierte Wärmepumpe hingegen taktet häufiger (schaltet sich öfter ein und aus). Das führt ebenfalls zu einem erhöhten Stromverbrauch.

Effizienz bzw. JAZ und COP der Wärmepumpe

Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch 2 Kennzahlen ausgedrückt:

  • JAZ (Jahresarbeitszahl): Sie gibt an, wie viele Einheiten Wärme aus einer Einheit elektrischer Energie über ein ganzes Jahr hinweg erzeugt werden. Eine höhere JAZ bedeutet einen geringeren Stromverbrauch.
  • COP (Coefficient of Performance): Der COP beschreibt das Verhältnis von erzeugter Wärme zu eingesetzter elektrischer Energie unter bestimmten Betriebsbedingungen. Je höher der COP-Wert, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.

Art der Wärmepumpe

Die verschiedenen Wärmepumpentypen haben durch die unterschiedlichen Funktionsweisen eine unterschiedlich hohe Effizienz im Winter.

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Außenluft als Wärmequelle. Sie arbeiten jedoch auch im Winter bis zu Temperaturen von –20 °C zuverlässig. Bei extremer Kälte unterstützt ein elektrischer Heizstab die Wärmepumpe.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen) nutzen die konstante Temperatur des Erdreichs und arbeiten daher auch im Winter sehr effizient.
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen Grundwasser als Wärmequelle und haben die höchste Effizienz, da die Grundwassertemperatur ganzjährig relativ konstant bleibt.
“Mit den richtigen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bleibt die Wärmepumpe auch bei Minusgraden die kostengünstigste und umweltfreundlichste Heizlösung.”

Wie effizient sind Luft-Wasser-Wärmepumpen im Winter?

Die Außenluft kühlt im Winter deutlich stärker ab als andere Wärmequellen. Während das Erdreich in einigen Metern Tiefe ganzjährig eine relativ konstante Temperatur von etwa 10 °C aufweist und auch Grundwasser selten unter 8 °C fällt, kann die Lufttemperatur weit unter den Gefrierpunkt sinken.

Um auch dann eine zuverlässige Wärmeversorgung zu gewährleisten, arbeiten die meisten Luft-Wasser-Wärmepumpen im "bivalenten Betrieb". Das bedeutet:

  • Ein elektrischer Heizstab wird bei Bedarf zugeschaltet.
  • Der Heizstab wird meist bei Temperaturen unter –5 °C aktiviert.
  • Dadurch entsteht zwar ein höherer Stromverbrauch, dieser macht aber nur etwa 1 bis 2 % des jährlichen Energiebedarfs aus.

Die Effizienz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe schwankt je nach Außentemperatur:

  • Bei milden Wintertemperaturen um etwa 5 °C erreichen moderne Anlagen einen COP von 3 bis 4.
  • Bei Temperaturen unter 0 °C sinkt der COP auf Werte zwischen 2 und 3. Die Wärmepumpe arbeitet dann zwar weniger effizient, liefert aber immer noch mehr Wärmeenergie als sie an elektrischer Energie verbraucht.
  • Und: Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen können bei bis zu –20 °C effizient arbeiten.

Schon gewusst?

    Laut Statista ist eine Wärmepumpe 4-mal effizienter als eine Ölheizung.

Checkliste: Wie kann ich den Stromverbrauch meiner Wärmepumpe im Winter reduzieren?
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Stromverbrauch der Wärmepumpe im Winter: Unser Fazit

Trotz des höheren Stromverbrauchs in der kalten Jahreszeit lohnt sich eine Wärmepumpe auch im Winter. Denn selbst wenn die Effizienz bei niedrigen Außentemperaturen sinkt, arbeiten moderne Wärmepumpen immer noch wirtschaftlicher als konventionelle Heizsysteme. 

Im direkten Vergleich sind Wärmepumpen im Betrieb deutlich effizienter als Öl- oder Gasheizungen, deren Brennstoffkosten in den letzten Jahren stark gestiegen sind.

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FAQ

Wie effektiv sind Wärmepumpen im Winter?

Moderne Wärmepumpen arbeiten auch im Winter effektiv. Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen bei 5 °C einen COP von 3 bis 4, bei Temperaturen unter 0 °C sinkt dieser auf 2–3.

Wie warm kann eine Wärmepumpe mein Haus im Winter heizen?

Eine Wärmepumpe kann dein Haus auch im Winter auf angenehme 20–22 °C heizen. Die erreichbare Temperatur hängt nicht von der Außentemperatur ab, sondern von der Dimensionierung deiner Anlage und der Dämmung deines Hauses.

Wie viele Stunden täglich sollte eine Wärmepumpe im Winter laufen?

Im Durchschnitt läuft eine Wärmepumpe 6–8 Stunden pro Tag. Im Winter kann sich diese Zeit auf bis zu 12 Stunden erhöhen, abhängig von der Außentemperatur, der Gebäudedämmung und deinem Wärmebedarf.

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