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Wusstest du, dass deine Wärmepumpe möglicherweise mehr Strom schluckt als nötig, nur wegen einer falsch eingestellten Heizkurve? Mit der richtigen Einstellung kannst du den Energieverbrauch deiner Wärmepumpe senken und ordentlich sparen.
Doch was genau ist eine Heizkurve und wie passt du sie optimal an? Wir helfen dir, deine Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren und deine Energiekosten wieder unter Kontrolle zu bringen.
Die Heizkurve (oder auch: Heizkennlinie) regelt automatisch die Vorlauftemperatur – also die Temperatur des Heizungswassers – in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Das Prinzip dahinter ist logisch: Je kälter es draußen ist, desto höher muss die Vorlauftemperatur sein, um deine Räume auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Die Steuerung erfolgt dabei vollautomatisch über einen Außentemperaturfühler. Dieser misst kontinuierlich die aktuelle Temperatur und übermittelt die Daten an deine Wärmepumpe. Basierend auf der eingestellten Heizkurve wird dann die optimale Vorlauftemperatur berechnet und angepasst. Wichtig ist dabei: Die Anpassung erfolgt nicht erst, wenn die Raumtemperatur bereits abgesunken ist, sondern vorausschauend mit den sich ändernden Außentemperaturen.
Hier geben wir dir zunächst einen Überblick über die relevantesten Begriffe, die man oft im Zusammenhang mit Heizkurven hört.
Die Vorlauftemperatur bezeichnet die Temperatur des Heizwassers, das von deiner Wärmepumpe in dein Heizsystem fließt. Bei Wärmepumpen ist eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur wichtig. Je niedriger diese Temperatur ist, desto effizienter arbeitet deine Wärmepumpe und desto geringer sind deine Stromkosten.
Mit der Nachtabsenkung reduzierst du die Heizleistung zu bestimmten Zeiten, typischerweise nachts, oder wenn niemand zu Hause ist. Bei Wärmepumpen ist eine Nachtabsenkung allerdings nicht immer sinnvoll. Der Grund: Das System braucht morgens mehr Energie, um die Räume wieder aufzuheizen, als es nachts durch die Absenkung einspart. Besonders bei gut gedämmten Häusern empfiehlt sich daher manchmal auch der Betrieb ohne Nachtabsenkung. Wir beraten dich gerne kompetent dazu, welche Variante bei deiner Wärmepumpe am besten geeignet ist.
Die Heizgrenze ist die Außentemperatur, ab der deine Wärmepumpe automatisch mit dem Heizen beginnt oder aufhört. Liegt die Außentemperatur über dieser Grenze, schaltet sich die Heizung ab, da genügend Umgebungswärme vorhanden ist.
Mit der Parallelverschiebung kannst du die gesamte Heizkurve nach oben oder unten verschieben, ohne ihre Form zu verändern. Das ist praktisch, wenn dir die Raumtemperatur generell zu hoch oder zu niedrig ist, da du so das gesamte Niveau der Vorlauftemperatur anhebst oder absenkst.
Die Neigung (oder Steilheit) der Heizkurve bestimmt, wie stark sich die Vorlauftemperatur bei sinkender Außentemperatur erhöht. Je höher der Wert, desto stärker steigt die Vorlauftemperatur bei kaltem Wetter an.
Die richtige Einstellung der Heizkurve ist bei Wärmepumpen grundlegend für einen effizienten Betrieb. Jedes Grad Vorlauftemperatur wirkt sich direkt auf die Leistungszahl (COP) und damit auf deinen Stromverbrauch aus. Eine nicht optimierte Heizkurve kann den Energieverbrauch deiner Wärmepumpe deutlich erhöhen.
Der Zusammenhang: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto weniger Strom benötigt deine Wärmepumpe für die Wärmeerzeugung. Gleichzeitig muss die Temperatur natürlich ausreichen, um deine Räume angenehm zu heizen. Ist die Heizkurve zu niedrig eingestellt, werden die Räume nicht warm genug. Ist sie zu hoch eingestellt, arbeitet die Wärmepumpe ineffizient und verbraucht unnötig viel Strom.
Wenn du eine Fußbodenheizung mit deiner Wärmepumpe kombinierst, hast du ein besonders effizientes Heizsystem, denn eine Fußbodenheizung benötigt deutlich niedrigere Vorlauftemperaturen als klassische Heizkörper. Das wirkt sich auch auf die Einstellung der Heizkurve aus. Bei einer Fußbodenheizung reicht eine relativ flache Heizkurve mit einer Neigung von etwa 0,5, bei Heizkörpern hingegen benötigst du eine steilere Kurve mit Werten über 1,0.
Die Heizkurve lässt sich mit der folgenden Formel berechnen:
Hier findest du die typischen Vorlauftemperaturen der Heizung noch einmal übersichtlich als Tabelle. Ganz wichtig zu beachten: Die genauen Werte zur Vorlauftemperatur können stark schwanken, etwa je nachdem, wie gut das Gebäude gedämmt ist, oder wie modern die Heizkörper sind. Es handelt sich hierbei also nur um ein Beispiel.
Die genaue Berechnung solltest du daher am besten Experten überlassen. Bei der Planung deiner Luft-Wasser-Wärmepumpe übernehmen wir das unter anderem in unserem Komplettpaket gerne für dich.
Eine optimal eingestellte Heizkurve findet die perfekte Balance: Sie hält die Vorlauftemperatur niedrig genug für einen effizienten Betrieb, aber hoch genug für behagliche Raumtemperaturen. Wir beraten dich gerne weiter dazu und bei allen Fragen rund um deine Wärmepumpe. Fülle für ein erstes Angebot einfach unseren kurzen Online-Fragebogen aus.
Die Heizkurve einer Wärmepumpe schwankt je nach Heizungssystem. Bei einer Fußbodenheizung ist sie meist flacher mit einer Neigung von etwa 0,5, bei Heizkörpern steiler mit Werten über 1,0.
Die Vorlauftemperatur sollte möglichst niedrig gehalten werden, da die Wärmepumpe dann am effizientesten arbeitet. Bei einer Fußbodenheizung sind Vorlauftemperaturen von 35-40 °C üblich, bei Heizkörpern werden meist höhere Temperaturen benötigt.
Die Steilheit der Heizkurve liegt typischerweise zwischen 0,5 und 1,2.