Pufferspeicher bei Wärmepumpen: Sinnvoll oder nicht?
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Pufferspeicher bei Wärmepumpen: Sinnvoll oder nicht?

Pufferspeicher mit Wärmepumpe: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Pufferspeicher speichert überschüssige Wärme der Wärmepumpe und entkoppelt Wärmeerzeugung von -nutzung.
  • Das reduziert Start-Stopp-Zyklen, schont die Technik und steigert die Effizienz.
  • Pro kW Heizleistung sind 50–100 Liter Speichervolumen ideal.

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Ein Pufferspeicher speichert überschüssige Wärme deiner Wärmepumpe und gibt sie bei Bedarf ab. Wie ein Pufferspeicher funktioniert und ob er sich lohnt, erfährst du hier.

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Was ist ein Pufferspeicher für die Wärmepumpe?

Ein Pufferspeicher für deine Wärmepumpe ist ein isolierter Tank, der als Zwischenlager für Heizwasser dient. Er besteht aus Stahl, Edelstahl oder in manchen Fällen aus Kunststoff und ist vollständig mit Wasser gefüllt.

Wie funktioniert ein Pufferspeicher?

Ein Pufferspeicher nimmt überschüssige Wärme auf, die deine Wärmepumpe erzeugt, und bewahrt sie für später auf. Wenn deine Wärmepumpe mehr Wärme produziert als du gerade brauchst, wird diese nicht verschwendet, sondern gespeichert.

Ein Vorteil liegt in der Entkopplung von Wärmeerzeugung und Wärmenutzung. Deine Wärmepumpe muss nicht jedes Mal anspringen, wenn du Wärme benötigst. Stattdessen kann sie in energetisch günstigen Zeiten laufen und die Wärme im Pufferspeicher "parken". Du kannst diese Wärme dann abrufen, wann immer du sie brauchst.

So reduzierst du die Anzahl der Start-Stopp-Zyklen deiner Wärmepumpe. Das schont die Technik, verlängert ihre Lebensdauer und steigert außerdem die Gesamteffizienz deiner Heizungsanlage.

Schon gewusst?

    Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz werden Wärmepumpen nicht nur in Neubauten installiert. Im Jahr 2021 kamen knapp ⅔ der verkauften Wärmepumpen in Bestandsgebäuden zum Einsatz.

Wie funktioniert die Installation des Pufferspeichers?

Die Installation eines Pufferspeichers erfolgt normalerweise direkt im Haus, meist im Keller oder in einem dafür vorgesehenen Technikraum. Hier wird der Speicher in das bestehende Heizsystem integriert und mit der Wärmepumpe verbunden.

Wichtig ist, dass der Standort gut zugänglich ist, damit der Speicher bei Bedarf gewartet werden kann. Zudem sollte der Raum ausreichend groß sein, um den Pufferspeicher sicher aufstellen und anschließen zu können.

Wie viel Platz benötigt ein Pufferspeicher mit Wärmepumpe?

Der Platzbedarf eines Pufferspeichers hängt vor allem von seinem Fassungsvermögen ab.

  • Pufferspeicher haben einen Durchmesser von 80 bis 90 cm, wenn sie ohne Wärmeschutz installiert werden.
  • Mit zusätzlicher Isolierung kann der Durchmesser auf bis zu 100 cm anwachsen.
  • Die Höhe reicht von etwa 100 cm für kleinere Speicher bis hin zu 225 cm für größere Varianten.

Vor der Anschaffung solltest du genau überprüfen, wie viel Platz in deinem Technikraum verfügbar ist, um den passenden Pufferspeicher auszuwählen.

  • Wir unterstützen dich von der Planung über die Installation bis hin zur fachgerechten Wartung deiner Luft-Wasser-Wärmepumpe.

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Arten von Pufferspeichern für Wärmepumpen

Im Gegensatz zum Warmwasserspeicher, der Brauchwasser für Dusche und Wasserhahn bereithält, speichert der Pufferspeicher Heizwasser für dein Heizsystem. Dafür kommen verschiedene Speichertypen in Frage, darunter:

  1. Konventionelle Wärmespeicher
  2. Schichtladespeicher
  3. Hybrid-Speicher
  4. Integrierter Pufferspeicher
  5. Bi- und multivalente Speicher

Konventionelle Wärmespeicher

Der konventionelle Wärmespeicher ist die einfachste Variante eines Pufferspeichers und besteht im Wesentlichen aus einem wärmegedämmten Behälter mit den nötigen Anschlüssen für das Heizsystem.

  • Einfache Konstruktion mit standardisierten Anschlüssen
  • Vermischung des Speicherinhalts zu einer mittleren Temperatur
  • Kostengünstige Einstiegslösung

Für Wärmepumpen ist diese Variante jedoch oft nicht die optimale Wahl, da die Temperaturvermischung die Effizienz der Wärmepumpe beeinträchtigen kann.

Schichtladespeicher

Der Schichtladespeicher hält das Wasser in verschiedenen Temperaturzonen vor, ohne dass diese sich vermischen.

  • Stabile Temperaturschichtung für höhere Energieeffizienz
  • Schnellere Verfügbarkeit von Warmwasser bei geringerem Energieeinsatz
  • Spezielle Einlaufsysteme zur Vermeidung von Verwirbelungen

Durch die physikalisch bedingte Schichtung (warmes Wasser sammelt sich oben, kälteres unten) wird die Wärme besser genutzt. Die Wärmepumpe kann effizienter arbeiten, da sie den gesamten Speicherinhalt nicht auf eine hohe Temperatur bringen muss.

Hybrid-Speicher

Der Hybrid-Speicher kombiniert verschiedene Energiespeichertechnologien in einem System.

  • Kombination von Wärmespeicherung und Stromspeicherung
  • Nutzung von überschüssigem PV-Strom für die Wärmeerzeugung

Ein Hybrid-Speicher besteht aus einem Puffer- oder Schichtladespeicher, der mit einem Batteriespeicher zusammenarbeitet. Wenn deine Photovoltaikanlage mehr Strom produziert als dein Haushalt verbraucht und der Batteriespeicher bereits voll ist, kann der überschüssige Strom eine Heizpatrone im Speicher antreiben. So wird überschüssiger Solarstrom in Wärme umgewandelt und für später gespeichert, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen.

Integrierter Pufferspeicher

Für Haushalte mit begrenztem Platzangebot bietet sich ein integrierter Pufferspeicher an, der direkt in die Inneneinheit der Wärmepumpe eingebaut ist.

  • Maximale Platzersparnis durch kompakte Bauweise
  • Vereinfachte und schnellere Installation

Ein integrierter Speicher spart wertvollen Platz in deinem Technikraum und vereinfacht die Installation. Allerdings ist das Speichervolumen bei integrierten Lösungen begrenzt, was bei einem hohen Wärmebedarf zum Nachteil werden kann.

Bi- und multivalente Speicher

Wenn du mehrere Wärmequellen kombinieren möchtest, sind bi- oder multivalente Speicher die richtige Wahl. Diese Speicher verfügen über mehrere Wärmetauscher oder Anschlüsse.

  • Anschlussmöglichkeiten für 2 oder mehr Wärmequellen
  • Ideal für die Kombination von Wärmepumpe mit Solarthermie oder anderen Heizsystemen

Hinweis!

    Informiere dich über aktuelle Wärmepumpen-Förderungen! Die Installation eines Pufferspeichers kann im Rahmen der Förderung bezuschusst werden, wenn er Teil eines effizienten Heizsystems ist.

Was sind die Vor- und Nachteile von Pufferspeichern für Wärmepumpen?

Ein Pufferspeicher kann deine Wärmepumpenanlage sinnvoll ergänzen und die Effizienz des Systems steigern. Hier ein kurzer Überblick über die Vor- und Nachteile:

Pufferspeicher: Vorteile und Nachteile

Lohnt sich ein Pufferspeicher mit Wärmepumpe?

Ein Pufferspeicher ist für den grundsätzlichen Betrieb einer Wärmepumpe nicht zwingend notwendig, kann aber die Effizienz und Lebensdauer deiner Anlage steigern.

Besonders in Systemen mit Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen kannst du auf einen Pufferspeicher oft verzichten. Dank ihrer großen Fläche wirken sie selbst als eine Art thermischer Speicher, der Wärmeenergie über einen langen Zeitraum speichert und gleichmäßig abgibt.

Trotzdem gibt es Situationen, in denen ein Pufferspeicher sinnvoll ist. Zum Beispiel:

  • Mit Wärmepumpen-Stromtarif: Überbrückt Sperrzeiten und nutzt günstigere Tarifzeiten optimal aus
  • Bei Trinkwassererwärmung durch die Wärmepumpe: Sorgt für ausreichende Warmwasserversorgung auch zu Spitzenzeiten
  • In Hybridsystemen: Dient als zentrale Schnittstelle zwischen verschiedenen Wärmeerzeugern
  • Bei Heizkörpern im Altbau: Gleicht die geringere Wassermenge im Heizkreislauf aus und reduziert häufiges Takten
  • Im Winter als Energiequelle für Abtauprogramme: Unterstützt die Enteisung der Außeneinheit bei Luftwärmepumpen
  • In Kombination mit Solarthermie: Speichert überschüssige Solarwärme für sonnenarme Zeiten
  • Als hydraulische Weiche: Optimiert den Wasserfluss zwischen Erzeuger- und Verbraucherkreisen
Checkliste: Lohnt sich ein Pufferspeicher für mich?

Wie groß sollte der Pufferspeicher für die Wärmepumpe sein?

Als Faustregel für die Berechnung des Speichervolumens gilt: Pro Kilowatt (kW) Heizleistung deiner Wärmepumpe solltest du ein Speichervolumen von 50 bis 100 Liter einplanen. Für eine typische Wärmepumpe mit 10 kW Heizleistung wäre demnach ein Pufferspeicher mit einem Volumen zwischen 500 und 1.000 Litern angemessen.

Grundsätzlich sollte die Größe des Pufferspeichers aber an deinen persönlichen Wärmebedarf angepasst sein. Das übernehmen wir für dich in einer persönlichen Beratung.

Was kostet ein Pufferspeicher für die Wärmepumpe?

Die Kosten für eine Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher werden von verschiedenen Aspekten beeinflusst. Dazu gehören zum Beispiel das Speichervolumen, das Material und die Dämmqualität.

Für ein erstes persönliches und unverbindliches Angebot für deine Luft-Wasser-Wärmepumpe kannst du ganz einfach unseren Online-Fragebogen ausfüllen.

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Pufferspeicher mit Wärmepumpe: Unser Fazit

Ein Pufferspeicher ist zwar keine zwingende Komponente für den Betrieb einer Wärmepumpe, kann aber in vielen Fällen eine lohnende Investition sein. Er verbessert die Effizienz deiner Anlage und verlängert die Lebensdauer der Wärmepumpe.

Besonders sinnvoll ist ein Pufferspeicher, wenn du einen Wärmepumpentarif mit Sperrzeiten nutzt, mehrere Wärmequellen kombinieren möchtest oder deine Wärmepumpe häufig taktet. Bei der Auswahl solltest du auf Qualität, gute Dämmung und die passende Größe achten.

Wir bieten dir eine persönliche Wärmepumpen-Beratung dazu, ob ein Pufferspeicher für deine Anlage sinnvoll ist und wie groß dieser sein sollte. Hole dafür einfach ein kostenloses Angebot ein.

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FAQ

Wie dimensioniert man einen Pufferspeicher für eine Wärmepumpe?

Pro Kilowatt (kW) Heizleistung deiner Wärmepumpe solltest du 50 bis 100 Liter Speichervolumen einplanen. Bei einer 10-kW-Wärmepumpe wäre also ein Pufferspeicher mit 500 bis 1.000 Litern angemessen.

Wie viel Platz braucht eine Wärmepumpe im Haus?

Für die Inneneinheit einer Wärmepumpe mit Pufferspeicher solltest du etwa 1–2 m² Grundfläche einplanen. Der Platzbedarf variiert je nach Speichergröße: Ein Pufferspeicher hat typischerweise einen Durchmesser von 80–100 cm (mit Dämmung) und eine Höhe von 100 bis 225 cm.

Was ist ein Kombispeicher bei einer Wärmepumpe?

Ein Kombispeicher (auch Kombi-Pufferspeicher genannt) vereint die Funktionen eines Pufferspeichers für das Heizungswasser und eines Warmwasserspeichers für Trinkwasser in einem Gerät.

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