Was ist der Zusammenhang zwischen einer Wärmepumpe und Photovoltaik?
Beide Technologien ergänzen sich perfekt für eine nachhaltige Energieversorgung.
Eine Wärmepumpe benötigt Strom, um die kostenlose Umweltenergie aus Luft, Erde oder Wasser nutzbar zu machen.
Photovoltaik erzeugt diesen Strom: Die PV-Anlage wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um, und zwar CO₂-frei und kostenlos durch Sonnenenergie.
Beides sind klimafreundliche Technologien: Die Wärmepumpe bezieht bis zu 75 % der benötigten Energie aus der Umwelt und die Photovoltaikanlage erzeugt emissionsfreien Strom.
Schon gewusst?
Laut Statista
gehört Deutschland im weltweiten Vergleich zu den führenden Nationen bei der Photovoltaik-Nutzung. Gemeinsam mit China, den USA, Japan und Indien zählt Deutschland zu den Top 5 Ländern, die Solarenergie am intensivsten zur Stromerzeugung einsetzen.
Wie funktioniert Photovoltaik?
Photovoltaik basiert auf dem photovoltaischen Effekt, bei dem Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umgewandelt wird. Der Prozess läuft folgendermaßen ab:
Solarzellen aus Silizium fangen das Sonnenlicht ein.
Photonen (Lichtteilchen) treffen auf die Solarzellen und setzen Elektronen frei.
Diese freien Elektronen erzeugen Gleichstrom.
Ein Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um.
Der Strom kann direkt verbraucht, gespeichert oder ins Netz eingespeist werden.
Stromerzeugung mit Photovoltaik
Moderne Photovoltaikanlagen erreichen Wirkungsgrade von über 20 % und können auch bei bewölktem Himmel Strom erzeugen. Die Technologie ist ausgereift, langlebig und wird immer kostengünstiger.
Schon gewusst?
Laut einer
Modellrechnung des WWF
amortisiert sich die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik noch schneller als eine Wärmepumpe allein:
• Mit Einkommensbonus (zusätzliche 30 % Förderung):
Wärmepumpe allein: 3 Jahre Amortisation
Mit PV-Anlage: bereits nach 1 Jahr amortisiert
Die Photovoltaik-Kombination verkürzt die Amortisationszeit also um 3 Jahre und macht die Investition noch wirtschaftlicher. Danach produzierst du praktisch kostenlose Wärme und Strom.
Lohnt sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?
Ja, die Kombination lohnt sich definitiv, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. Hier siehst du eine Beispielrechnung für das Einsparpotenzial:
Beispiel Einfamilienhaus:
Jährlicher Heizwärmebedarf: 20.000 kWh
Stromverbrauch Wärmepumpe: 5.000 kWh
PV-Ertrag: 5.000 kWh (bei 70 % Eigenverbrauch) = 3.500 kWh für die Wärmepumpe nutzbar
Kostenvergleich pro Jahr:
Gasheizung: 2.000 € (bei 0,10 €/kWh)
Wärmepumpe mit Netzstrom: 1.350 € (bei 0,27 €/kWh)
Wärmepumpe mit PV-Strom: 1.080 € (3.500 kWh à 0 € + 1.500 kWh Netzstrom à 0,27 €/kWh)
Jährliche Ersparnis: bis zu 920 € gegenüber einer Gasheizung und 270 € gegenüber einer Wärmepumpe mit Netzstrom.
Lohnt sich ein Photovoltaik-Pufferspeicher mit einer Wärmepumpe?
Ja, ein Stromspeicher macht die Kombination noch effizienter, auch wenn er die Anschaffungskosten erhöht.
Vorteile eines Stromspeichers:
Erhöht den Eigenverbrauch von 30 bis 40 % auf bis zu 80 %
Gleichmäßiger Betrieb der Wärmepumpe auch ohne Sonnenschein
Überschüssiger Strom wird effizient genutzt statt ins Netz eingespeist
Liefert Strom auch dann, wenn die Sonne nicht scheint – besonders wichtig für Heizung in den Abend- und Nachtstunden
Die höheren Anschaffungskosten amortisieren sich durch die deutlich gesteigerte Eigenverbrauchsquote schnell.
“Kombinierst du eine Wärmepumpe mit Solaranlage und Speicher, senkt das spürbar deine Stromkosten und steigert deine Autarkie.” –
Vorteile einer Wärmepumpe mit Photovoltaik
→ Du steigerst den Wirkungsgrad der Wärmepumpe.
Durch die Kombination mit Photovoltaik kannst du die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe optimieren.
Der günstige Solarstrom ermöglicht einen flexibleren Betrieb und noch höhere Effizienz.
→ Du sparst Geld für die Stromkosten ein.
Statt Strom für 27 Cent/kWh zu kaufen, nutzt du deinen eigenen für nur 8–11 Cent/kWh.
Schwankende Energiepreise betreffen dich weniger.
Du hast über 20 Jahre stabile Energiekosten und langfristige Planbarkeit.
→ Du schützt Umwelt und Klima.
Durch die Kombination aus erneuerbarer Umweltenergie und Solarstrom heizt du CO₂-frei.
Du reduzierst deine CO₂-Emissionen um bis zu 90 % gegenüber fossilen Heizsystemen.
Du leistest einen Beitrag zur Energiewende und nimmst aktiv am Klimaschutz teil.
→ Du erhältst attraktive Förderungen vom Staat.
Möglich sind bis zu 70 % Förderung für Wärmepumpen durch die KfW.
Auch gibt es zinsgünstige KfW-Kredite für Photovoltaikanlagen.
Es gibt keine Mehrwertsteuer mehr auf PV-Anlagen bis 30 kWp.
Im Überblick: Vor- und Nachteile der möglichen Kombinationen
Hier siehst du einen kurzen Vergleich zu den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten:
Kombination
Vorteile
Nachteile
Wärmepumpe mit Netzstrom
Einfache Installation
Zuverlässige Stromversorgung
Hohe Stromkosten
Keine Nutzung von Eigenstrom
Weniger ökologisch
Wärmepumpe mit Solarstrom (PV)
Niedrige Betriebskosten
Reduzierte Stromkosten
Umweltfreundlich
Höhere Unabhängigkeit vom Stromnetz
Abhängig von Sonneneinstrahlung
Eigenverbrauch begrenzt ohne Speicher
Wärmepumpe mit PV + Pufferspeicher
Sehr hoher Eigenverbrauch (bis zu 80 %)
Nutzung von Solarstrom auch abends/nachts
Maximale Unabhängigkeit vom Netz
Gleichmäßiger Betrieb der Wärmepumpe
Höhere Investitionskosten
Wartung des Speichers nötig
Platzbedarf für Speicher
Bei hansetherm übernehmen wir für dich den kompletten Förderservice. Du musst dich um keinen Papierkram kümmern!
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Was gibt es bei der Kombination von Wärmepumpe und Solarenergie zu beachten?
Wichtig sind vor allem:
Die Dimensionierung der Photovoltaikanlage und Wärmepumpe
Die Ausrichtung der Photovoltaikanlage
Die Gebäudedämmung
Das Wärmeverteilsystem
Hier eine detailliertere Übersicht:
Aspekt
Umsetzung
Richtige Dimensionierung, auch der PV-Anlage
PV-Anlage sollte 1,5–2x größer dimensioniert sein als der jährliche Stromverbrauch der Wärmepumpe hoch ist
Auch die Wärmepumpe richtig dimensionieren: nicht zu groß, nicht zu klein
Speichergröße optimal wählen: etwa 1 kWh Speicher pro 1.000 kWh Jahresverbrauch
Ausrichtung und Neigungswinkel der PV-Anlage
Optimale Ausrichtung: Süden (ideal), Südost/Südwest (sehr gut)
Gute Gebäudedämmung ist Voraussetzung für effiziente Wärmepumpen
Niedrige Vorlauftemperaturen (unter 55 °C) erhöhen die Effizienz
Energetische Sanierung vor Wärmepumpen-Installation empfehlenswert
Passendes Wärmeverteilsystem
Fußbodenheizung ist ideal für Wärmepumpen
Große Heizkörper können auch funktionieren
Niedertemperatur-Heizsystem für beste Effizienz
Welche Art von Wärmepumpe kann ich mit Photovoltaik kombinieren?
Grundsätzlich lassen sich alle gängigen Wärmepumpen-Arten mit Photovoltaik kombinieren.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: die kostengünstigste und beliebteste Variante
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe): nutzt Erdwärme über Erdsonden
Wasser-Wasser-Wärmepumpe: nutzt Grundwasser als Wärmequelle
Auch Brauchwasser-Wärmepumpen lassen sich perfekt mit PV kombinieren, ideal für die Warmwasserbereitung in den sonnenreichen Stunden.
Hinweis!
Bei hansetherm setzen wir auf zertifizierte Luft-Wasser-Wärmepumpen, da sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und sich am einfachsten installieren lassen.
Was kostet eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?
Wie viel eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kostet, lässt sich pauschal nicht sagen. Die Gesamtkosten variieren je nach Hausgröße, gewünschter Ausstattung und den Gegebenheiten bei dir vor Ort. Hier ein paar Anhaltspunkte als Beispiel:
PV-Anlage (10 kWp): 10.000–20.000 €
Stromspeicher (optional): 6.000–12.000 €
Bis zu 70 % Förderung für die Wärmepumpe
Jedes Projekt ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Wir erstellen dir ein kostenloses und unverbindliches Angebot, basierend auf deinen individuellen Gegebenheiten. Fülle dazu einfach in 2 Minuten unseren Online-Fragebogen aus.
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Wärmepumpe mit Photovoltaik: Unser Fazit
Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik ist eine sinnvolle Investition für die Zukunft. Du profitierst von:
Drastischen Kosteneinsparungen
Über 40 % weniger Heizkosten im Vergleich zu einer Gasheizung
Etwa 20 % weniger Kosten im Vergleich zu einer mit Netzstrom betriebenen Wärmepumpe
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schwankenden Energiepreisen
Umweltfreundlichem Heizen mit erneuerbaren Energien
Wertsteigerung deiner Immobilie
Staatlichen Förderungen von bis zu 70 %
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FAQ
Kann ich eine PV-Anlage mit einer Wärmepumpe koppeln?
Ja, absolut! PV-Anlagen und Wärmepumpen lassen sich problemlos kombinieren. Der von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom kann direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden.
Kann ich mit Photovoltaik-Strom heizen?
Ja, das funktioniert sehr gut! Photovoltaik-Strom kann über eine Wärmepumpe zum Heizen genutzt werden. Die Wärmepumpe wandelt den Solarstrom in Heizenergie um und nutzt dabei zusätzlich kostenlose Umweltenergie. So heizt du praktisch mit Sonnenenergie.
Gibt es Förderungen für die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik?
Ja, es gibt attraktive Förderungen:
Staatliche Förderung: Bis zu 70 % Zuschuss für Wärmepumpen
KfW-Kredite: Zinsgünstige Finanzierung für PV-Anlagen
Steuervorteile: Keine Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen bis 30 kWp
Regionale Förderungen: Zusätzliche Zuschüsse je nach Bundesland