Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Sind sie die Investition wert?
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Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Sind sie die Investition wert?

Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Das Wichtigste in Kürze

  • Nutzung von Grundwasser als Wärmequelle
  • Konstante Temperatur des Grundwassers von 10 °C sorgt für hohe Effizienz
    mit JAZ von 5
  • Ausfälle drohen bei niedrigem Grundwasserspiegel und Wasserknappheit
  • Nicht überall umsetzbar
  • Genehmigung der Wasserbehörde nötig
  • Hohe Installationskosten durch Erdbohrungen und Brunneninstallation

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Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Sind sie die Investition wert?

Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die konstante Wärme des Grundwassers und können selbst bei niedrigen Außentemperaturen zuverlässig Wärme erzeugen. Doch sie bringen auch Schattenseiten mit sich, denn sie sind vom Grundwasserspiegel abhängig. Wir haben für dich die wichtigsten Vor- und Nachteile von Wasser-Wasser-Wärmepumpen zusammengefasst.

Wie funktioniert eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe? 

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist eine nachhaltige Heizlösung, die die natürliche Wärme des Grundwassers nutzt, um dein Eigenheim effizient zu beheizen. Aber wie genau funktioniert das?

Die grundlegende Idee ist, dass die im Grundwasser gespeicherte Wärmeenergie genutzt wird, um das Heizwasser zu erwärmen. 

Über einen speziellen Brunnen – den Saugbrunnen – wird das Wasser aus dem Grundwasserreservoir angesaugt und zur Wärmepumpe transportiert, wo es seine Wärmeenergie an ein Kältemittel abgibt, das sich im Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe befindet. Das Kältemittel verdampft durch die aufgenommene Wärme und wird daraufhin komprimiert, was seine Temperatur noch weiter erhöht. In einem Wärmetauscher wird anschließend die Wärmeenergie auf das Heizwasser übertragen, welches zum Heizen des Gebäudes genutzt wird. 

Nachdem das Kältemittel die Wärme abgegeben hat, kondensiert es wieder zu Flüssigkeit. Das abgekühlte Wasser wird schließlich über den Schluckbrunnen zurück in das Grundwasser geleitet. Dort erwärmt es sich dann wieder und der Kreislauf kann wiederholt werden.

Hinweis

    Die Wahl des Kältemittels hat großen Einfluss auf die Effizienz und die Klimafreundlichkeit deiner Wärmepumpe. Bei hansetherm bieten wir dir die Kältemittel R32 und R290 an. Letzteres ist ein natürliches Kältemittel aus Propan, das ein deutlich niedrigeres Treibhauspotential aufweist als herkömmliche Optionen.

Wie effizient sind Wasser-Wasser-Wärmepumpen?

Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind äußerst effizient, da sie sich die weitestgehend gleichbleibende Temperatur des Grundwassers zunutze machen. Ihre Effizienz wird damit nicht von den saisonalen Schwankungen der Außentemperatur beeinflusst, denn die Temperatur des Grundwassers liegt das ganze Jahr über bei etwa 10 °C. So können Wasser-Wasser-Wärmepumpen auch bei kalten Witterungsbedingungen zuverlässig Wärme erzeugen.

Wasser-Wasser-Wärmepumpen haben im Durchschnitt eine JAZ von bis zu 5. Die Abkürzung “JAZ” steht für “Jahresarbeitszahl”. Sie gibt das Verhältnis zwischen der erzeugten Heizleistung und dem dafür benötigten Stromverbrauch über den Zeitraum eines Jahres an. Eine JAZ von 5 bedeutet, dass die Wärmepumpe im Laufe eines Jahres das Fünffache der aufgewendeten elektrischen Energie in Form von Wärmeenergie bereitstellt. Eine hohe JAZ bedeutet also eine hohe Effizienz der Wärmepumpe, da sie eine größere Menge an Wärme pro verbrauchter Energieeinheit erzeugt.

Mit einer JAZ von 5 gilt die Wasser-Wasser-Wärmepumpe als die effizienteste Wärmepumpen-Art. Du solltest dir trotzdem bewusst sein, dass diese hohe Effizienz auch ihren Preis hat: Damit die Wärmepumpe das Grundwasser als Wärmequelle nutzen kann, müssen zunächst einmal Erdbohrungen für die Installation der Brunnen vorgenommen werden. Dafür benötigst du entsprechende Genehmigungen.

Im Vergleich: Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten mit einer JAZ von etwa 3,5. Damit sind auch diese Wärmepumpen äußerst effizient – und gleichzeitig deutlich kostengünstiger und einfacher in der Montage. Lass dich gerne von uns beraten und erfahre die weiteren Vorzüge von Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Was sind die Voraussetzungen für den Betrieb?

Die Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist an spezifische Voraussetzungen gebunden und nicht überall durchführbar. Hier sind die wesentlichen Anforderungen zusammengefasst:

  1. Gebäudeanforderungen: Das Eigenheim sollte bestimmte Anforderungen erfüllen wie zum Beispiel eine niedrige Vorlauftemperatur. Daneben ist eine gute Wärmedämmung Grundvoraussetzung für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe. So wird der Wärmeverlust minimiert und die Effizienz der Wärmepumpe maximiert.

  2. Genehmigung der Wasserbehörde: Bevor die Installation beginnen kann, ist eine Genehmigung der zuständigen Wasserbehörde erforderlich. Diese stellt sicher, dass die Nutzung des Grundwassers lokal zulässig ist.

  3. Zugang zum Grundwasser: Der künftige Standort der Wasser-Wasser-Wärmepumpe sollte idealerweise einen Zugang zum Grundwasser bieten, der 5 bis 20 Meter unter der Erdoberfläche liegt.

  4. Wasserqualität: Ein hoher Gehalt an Eisen oder Mangan kann die Leistung der Wärmepumpe beeinträchtigen und zu schnellerem Verschleiß führen. Vor der Installation muss daher die Wasserqualität geprüft werden.

  5. Wasserreservoir: Es muss genügend Grundwasser im Reservoir vorhanden sein, damit die Wasser-Wasser-Wärmepumpe kontinuierlich betrieben werden kann. In Anbetracht des Klimawandels und der Wasserknappheit durch immer heißere und trockenere Sommer steigt allerdings das Risiko für Ausfälle.

Hinweis

    Der Einbau einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist wegen der Niedrigwasserstände häufig mit Risiken verbunden. Denn ein Ausfall droht, wenn der Grundwasserpegel sinkt. Leider erleben wir in Zukunft als Folge des Klimawandels immer mehr Trockenheit und Wasserknappheit. Und so mehren sich bereits in den letzten Jahren die Ausfälle von Wasser-Wasser-Wärmepumpen aufgrund des niedrigen Grundwasserspiegels. Eine Alternative wäre, tiefer ins Erdreich zu bohren, doch dann lohnt sich aus wirtschaftlichen Gründen der Betrieb der Wasser-Wasser-Wärmepumpe nicht mehr. Stattdessen könnte man auf Luft-Wasser-Wärmepumpen setzen, die reine Umgebungsluft als Wärmequelle verwenden.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Vor- und Nachteile

Wir haben für dich die Vor- und Nachteile von Wasser-Wasser-Wärmepumpen aufgelistet.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Bei der Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe sind die Kosten ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Wir können dir in diesem Rahmen allerdings keine genauen Kosten nennen, da die Gesamtkosten von Eigenheim zu Eigenheim unterschiedlich ausfallen. 

Ein wesentlicher Kostenfaktor sind auf jeden Fall die Erdbohrungen und die Installation von Saug- und Schluckbrunnen, die für den Zugang zum Grundwasser notwendig sind. Diese Arbeiten sind mit hohen Ausgaben verbunden.

Dazu kommen die Kosten für die Anschaffung der Wärmepumpe, die Betriebskosten sowie die Wartungskosten. Alles in allem gehören Wasser-Wasser-Wärmepumpen zu den teuersten Wärmepumpen auf dem Markt.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe im Vergleich: Welche Alternativen gibt es?

Für welche Wärmepumpe du dich entscheidest, hat direkten Einfluss auf die Effizienz und damit auch die Wirtschaftlichkeit deiner Heizung. Neben Wasser-Wasser-Wärmepumpen gibt es weitere Alternativen.

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Umgebungsluft als Wärmequelle und sind die beliebteste Wärmepumpen-Art in Deutschland. Das lässt sich vor allem mit ihrer einfachen Installation und den vergleichsweise niedrigen Kosten begründen. Im Vergleich zu Erdwärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind für die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe keine aufwendigen Bohrungen oder Erdarbeiten nötig. Das reduziert sowohl die Installationszeit als auch die Kosten. Das Beste: Sie arbeiten trotzdem äußerst effizient.

Schon gewusst?

    Luft-Wasser-Wärmepumpen verzeichnen in Deutschland mit Abstand den höchsten Absatz. Im Jahr 2023 wurden laut Statista 330 000 Luft-Wasser-Wärmepumpen verkauft. Zum Vergleich: Bei den Wasser-Wasser-Wärmepumpen waren es lediglich 3000.

  • Erdwärmepumpen nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme als Energiequelle für die Heizung und Warmwasserbereitung von Gebäuden. Das Funktionsprinzip basiert darauf, dass die Temperatur im Boden – ähnlich wie im Grundwasser – in einer bestimmten Tiefe relativ konstant ist, unabhängig von den jahreszeitlichen Schwankungen der Außentemperaturen. Damit arbeiten auch Sole-Wärmepumpen äußerst effizient. Für die Wärmegewinnung werden allerdings Erdsonden oder Kollektoren durch Tiefenbohrungen im Erdreich verlegt. Die Kosten sind auch hier also sehr hoch und die Installation ist nicht überall realisierbar.

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“Angesichts der fortschreitenden Klimaerwärmung wird es immer wichtiger, unsere Abhängigkeit von Ressourcen-intensiven Heizsystemen zu überdenken. Luft-Wasser-Wärmepumpen bieten eine nachhaltige Alternative, die unsere wertvollen Wasserressourcen schont.”

Warum auf Wasser setzen in einer Zeit, in der die Wasserstände sinken? Nutze stattdessen die unerschöpfliche Kraft der Luft! Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe von hansetherm nutzt du die kostenlose und stets verfügbare Energie der Umgebungsluft. Einfach, effizient und zukunftssicher.

Unsere Lösungen sind nicht nur nachhaltig, sondern auch unkompliziert: Kein Bohren, kein Eingriff in das Erdreich. Die Installation? Schnell und einfach direkt außen vor deinem Eigenheim.

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Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Unser Fazit

Wasser-Wasser-Wärmepumpen bieten eine effiziente Möglichkeit, um Gebäude zu beheizen und Warmwasser bereitzustellen. Allerdings solltest du nicht übersehen, dass die Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Die Erdbohrungen und die Einrichtung von Saug- und Schluckbrunnen bedeuten einiges an Aufwand für die Installation. Auch steht die Frage im Raum, inwiefern sie im Hinblick auf die zunehmende Trockenheit weiterhin eingesetzt werden kann.

Luft-Wasser-Wärmepumpen stellen eine beliebte Alternative dar. Sie vereinen hohe Effizienz mit vergleichsweise niedrigen Anschaffungs- und Installationskosten. Lass dich von unseren Fachexperten beraten und erfahre, wie du mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe dein Zuhause effektiv beheizen kannst – ohne den Aufwand und die Kosten für Erdbohrungen und die Installation von Grundwasserbrunnen. Fülle dazu einfach in zwei Minuten unseren Fragebogen aus und erhalte ein unverbindliches Angebot.

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FAQ

Wann lohnt sich eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe lohnt sich vor allem für Gebäude, die Zugang zu einem ausreichenden Grundwasservorkommen haben. Sie ist eine effiziente und nachhaltige Option, wenn dir die hohen Installationskosten und der notwendige Genehmigungsaufwand nichts ausmachen.

Wie tief muss man für eine Grundwasserwärmepumpe bohren?

Für eine Grundwasserwärmepumpe sind Bohrungen in Tiefen von 5 bis 20 Metern üblich, um Zugang zum Grundwasser zu erhalten. Die genaue Tiefe hängt von der Beschaffenheit des Bodens ab und davon, wie tief das Grundwasservorkommen liegt.

Wie viel Wasser braucht eine Grundwasserwärmepumpe?

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe benötigt pro Stunde und Kilowatt Leistung zwischen 150 und 250 Liter Wasser. Dieses Wasser wird jedoch nach der Wärmeentnahme wieder zurückgeführt, sodass es nicht dauerhaft dem Grundwasser entnommen wird.

Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe?

Bei einer JAZ von 5 verbraucht eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus etwa 4000 kWh Strom.

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